02.12.2022 | Team OA Brandenburg

Interview: AG Open Access Monitoring Brandenburg – Franziska Meng

Die Mitglieder*innen der AG Open Access Monitoring Brandenburg haben sich im November 2022 erstmals getroffen. In vier Interviews stellen sich einige Teilnehmer*innen selbst kurz vor und geben einen kurzen Einblick in ihre Tätigkeiten.

VuK: Dürfen wir Sie bitten, sich kurz vorzustellen?

Franziska Meng: Mein Name ist Franziska Meng und ich bin die stellvertretende Bibliotheksleiterin der Hochschulbibliothek der HNE Eberswalde (HNEE). Im Jahr 2013 habe ich meine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) an der HNEE abgeschlossen. Im letzten Jahr habe ich dann die berufsbegleitende Fernweiterbildung „Bibliothekswissenschaften“ an der FH Potsdam mit der Verteidigung meiner Bachelorarbeit erfolgreich abgeschlossen. Im Frühsommer 2021 begann ich mich mit dem Thema Open Access im Allgemeinen, aber vor allem an der HNEE zu beschäftigen. Zu Beginn lag der Fokus erst einmal auf unserem Publikationsserver OPUS 4 und der Erstellung der benötigten Dokumente für eine (Zweit-)Veröffentlichung auf diesem. Direkt im Anschluss erfolgte eine Evaluierung des Status Quo zum Thema Open Access an der HNEE. Es folgte die Verabschiedung einer Open Access-Policy, die Unterzeichnung der Berliner Erklärung und ein erstes Open Access-Monitoring. Seit Mai 2022 sind die Bereiche Open Access / Open Science und Hochschulbibliographie meine Hauptaufgabengebiete.

VuK: Die Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg wurde 2019 verabschiedet. Das Monitoring des wissenschaftlichen Outputs wird in der Strategie thematisiert und als Aufgabe den Hochschulbibliotheken zugesprochen. In einem Thinkathon wurden 2020 verschiedene Aspekte dazu aufgegriffen. Was bedeutet Monitoring für Sie bzw. für Ihre Bibliothek und welche Rolle spielt der Themenkomplex in Ihrer Arbeit?

Franziska Meng: Monitoring spielt in meiner Arbeit eine große Rolle. Da die HNEE sich noch am Anfang im Bereich Open Access befindet, ist es von enormer Wichtigkeit mit Hilfe des Monitorings einen Überblick zu erhalten. Zudem unterstützt das Monitoring (des gesamten Publikationsaufkommens unabhängig vom Open Access) bei der Erstellung der Hochschulbibliographie. 

VuK: Können Sie drei Herausforderungen des wissenschaftlichen Publikationsmonitorings identifizieren und Beispiele skizzieren?

Franziska Meng: Die größte Herausforderung, der ich begegnet bin bzw. der ich begegne ist das Monitoring von Konferenzbeiträgen, die nicht in den gängigen Datenbanken Web of Science, Scopus und Dimensions zu finden sind. 

VuK: Als ein Vorhaben wurde das mehrschichtige Open Access-Monitoring aller acht Hochschulen von Brandenburg definiert. Welchen Mehrwert würden Sie darin sehen?

Franziska Meng: Den Mehrwert eines Open Access-Monitorings aller acht Hochschulen Brandenburgs sehe ich vor allem in der Unterstützung der einzelnen Einrichtungen und der Einheitlichkeit für alle Einrichtungen.  

Wir danken Franziska Meng herzlich für Ihre Zeit und die Beantwortung unserer Fragen.