Über uns

Die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) ist ein Werkzeug zur Begleitung und Steuerung der Open-Access-Transformation im Land Brandenburg. Sie ist ein Ergebnis der im Jahr 2019 vorgelegten Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg. Diese Strategie enthält konkrete Transformationsziele und Maßnahmen, zu denen die Einrichtung "Vernetzungs- und Kompetenzstelle für Open Access im Publikationsbereich“ (S. 16) durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) des Landes Brandenburg zählt.

Zielgruppe

Ihre unmittelbare Zielgruppe sind die acht vom Land finanzierten Hochschulen und die an diesen arbeitenden Personen.  Darüber hinaus werden im Zuge der Vernetzung weitere Stakeholder*innen im Bereich Open Access und Open Research innerhalb und außerhalb des Landes Brandenburg angesprochen. Weitere Informationen gibt es auf dieser Seite: Zielgruppen.

Geschichte und Vernetzung

Die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg ist zugleich eine Konkretisierung des im Jahr 2018 veröffentlichten Strategiepapiers „Open Access in Deutschland“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). In diesem wird im Abschnitt „Open Access auf Landesebene verankern“ formuliert:

„Ziel muss es sein, dass in allen sechzehn Bundesländern entsprechende Initiativen verankert werden und ein gemeinsames Verständnis von Bedeutung und Chancen einer verantwortungsvollen Open Access-Kultur erreicht wird.“ (S. 5)

Auch darauf wirkt die Vernetzungs- und Kompetenzstelle gemeinsam mit den vier Open-Access-Vernetzungsstellen anderer Bundesländer aktiv hin.

Die VuK kooperiert sehr eng mit dem Zentrum der Brandenburger Hochschulen für Digitale Transformation (ZDT) und ist an der Fachhochschule Potsdam (FHP) beheimatet: Bis einschließlich 2023 hat sie Projektstatus. Sie koordiniert auch den vom Land Brandenburg bereitgestellten Publikationsfonds für Open-Access-Monografien.

Einen Überblick über die Arbeit der Vernetzungs- und Kompetenzstelle bietet auch der Überblicksartikel Von der Strategie bis zur Evaluation – Die Brandenburger Open-Access-Strategie und die Vernetzungs-und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg als Landesinitiative (von Ben Kaden und Anja Zeltner, erschienen in BIBLIOTHEK FORSCHUNG UND PRAXIS, 2023 DOI: 10.1515_bfp-2023-0030).

Kontakt

Die wissenschaftliche Leitung der VuK liegt bei Prof. Dr. jur. Ellen Euler, LL.M., Dekanin des Fachbereichs Informationswissenschaften und Professorin für Open Access, Open Data und Open Science an der FHP. 

Bei Fragen und insbesondere Vernetzungswünschen freut sich das Team der VuK über eine Kontaktaufnahme: KONTAKT.

Charlotte Meixner (BTU Cottbus-Senftenberg)
Die VuK unterstützt sowohl die strategische Platzierung von Open Access in den Einrichtungen als auch die praktische tägliche Arbeit in der Bibliothek.

Ich finde die Arbeit der Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg wichtig und wertvoll für die Bibliotheken in Brandenburg. Sie unterstützt sowohl die strategische Platzierung von Open Access in den Einrichtungen als auch die praktische tägliche Arbeit in der Bibliothek. Ein Beispiel ist der Publikationsfonds für Bücher, der eine gute Ergänzung zu unserer eigenen Publikationsförderung darstellt. Auch die Vernetzung untereinander ist durch die VuK gefördert worden und sie ist ein guter Ansprechpartner bei der Klärung von Fragen im Bereich des Open-Access-Publizierens.

Dr. Ulrike Gerhardt (Universität Potsdam)
Die VuK ist ein unerlässliches Bindeglied und Medium zwischen wissenschaftlichen Autor*innen, akademischen Institutionen und einer diversen Verlagslandschaft.

Die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) unterstützte mich bei der Veröffentlichung meiner ersten Monografie zum Thema des ostfuturistischen Erinnerns in der Kunst. Sie hilft mir nicht nur dabei, meine kunstwissenschaftliche Arbeit einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, sondern sie berät auch meinen Independent-Verlag bei der Standardisierung seiner im Aufbau befindlichen OA-Sparte und der themengebundenen Reihe. Die VuK ist ein unerlässliches Bindeglied und Medium zwischen wissenschaftlichen Autor*innen, im digitalen Wandel häufig strauchelnden akademischen Institutionen und einer diversen, im Falle der Geisteswissenschaften häufig auch prekären Verlagslandschaft. Keine andere Stelle hätte mir – als Brandenburger Wissenschaftlerin – eine dermaßen umfassende Unterstützung bei der Erstveröffentlichung bieten können. Chapeau!

Prof. Dr. Johannes Ungelenk (Universität Potsdam)
Die Vernetzungs- und Kompetenzstelle leistet wichtige Arbeit - über den Publikationsfonds hinaus.

Dank der Unterstützung durch den Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg ist meine in Brandenburg entstandene und letztlich durch Steuermittel finanzierte Forschung der letzten Jahre nun für Interessierte frei zugänglich – nicht nur in Brandenburg, sondern, in englischer Sprache, auf der ganzen Welt. Auf dem Weg zu demokratischeren, stärker an den Kompetenzen und Bedürfnissen der akademischen Autor*innen orientierten Publikationsverfahren leistet die Vernetzungs- und Kompetenzstelle über den Publikationsfonds hinaus wichtige Arbeit, die ich mit großem Interesse verfolge.

Prof. Dr. Peer Trilcke (Universität Potsdam)
Die brandaktuelle Forschung zum wichtigsten Autoren des Landes Brandenburg ist unmittelbar weltweit frei zugänglich.

Schon seit einigen Jahren verfolgt das Theodor-Fontane-Archiv eine Open-Heritage-Strategie. Das bedeutende Kulturerbe zu Theodor Fontane und die umfangreichen Datenbestände des Archivs werden dabei für alle Bürger:innen uneingeschränkt nutzbar. Dank des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien können wir nun auch die brandaktuelle Forschung zum wichtigsten Autoren des Landes Brandenburg unmittelbar weltweit frei zugänglich machen.

Friederike Borchert (TH Wildau)
Durch die freie Zugänglichkeit wird der Wissenstransfer in die Gesellschaft und Wirtschaft unterstützt.

Konferenzbeiträge spielen eine wichtige Rolle beim Veröffentlichen von Forschungsergebnissen in den Ingenieurwissenschaften. Dank des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg haben die Wissenschaftler*innen unserer Hochschule nun die Möglichkeit, auch Konferenzbände Open Access zu publizieren. Durch die freie Zugänglichkeit wird der Wissenstransfer in die Gesellschaft und Wirtschaft unterstützt.

Prof. Dr. Daniela Schlütz (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF) und Prof. Dr. Christin Tellisch (Hochschule für angewandte Pädagogik Berlin)
Der OA-Zugang trägt zur Weiterentwicklung von Bildungsangeboten bei.

Wir haben 2022 eine Monographie über den Fonds publiziert, die sich dem Homeschooling in Zeiten der Pandemie widmet. Wir haben dort Best-Practise-Beispiele analysiert und aufgearbeitet. Diese können nun dank der Förderung über den Fonds von Lehrkräften kostenfrei für den Unterricht zur Inspiration verwendet werden – eine Win-Win-Situation, denn durch den OA-Zugang sind unsere Studienergebnisse unmittelbar für die Praxis nutzbar, wo sie zur Weiterentwicklung von Bildungsangeboten beitragen können.