27.01.2022 | Anja Zeltner
Am 26.02.2022 war die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) zu Gast bei dem von Prof. Dr. Rolf Däßler organisiertem informationswissenschaftlichem Masterkolloquium des Fachbereichs Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam. Die Veranstaltungsreihe bietet Studierenden und Interessierten Einblicke in die informationswissenschaftliche Forschung und Praxis.
Im Wintersemester 2021/22 widmete sich die Reihe der digitalen Transformation. Die VuK stellte sich in der letzten Sitzung vor der vorlesungsfreien Zeit zusammen mit Ulf Preuß von der Landeskoordinierungsstelle brandenburg.digital vor. Thema der Veranstaltung war die Digitale Agenda des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (PDF), die das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Rahmen der „Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg“ (PDF) formuliert hat. Von nur einer digitalen Agenda zu sprechen, greift aber eigentlich zu kurz, wie sowohl Ulf Preuß als auch Anja Zeltner in ihren jeweils halbstündigen Vorträgen herausarbeiteten. Agenda ist hier im Plural zu verstehen. So bezieht sich Ulf Preuß in seinem Vortrag sowohl auf die Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg (PDF) von 2018 als auch auf die erwähnte Agenda . Die VuK leitet ihren Auftrag hingegen maßgeblich aus der Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg von 2019 ab.
Gemeinsam haben beide Stellen, dass sie eine Weiterentwicklung in Richtung Open Culture bei den Digitalisierungsstrategien des Landes Brandenburg für sinnvoll erachten und dazu vermehrt dieses Jahr kooperieren wollen. Die VuK kann an dieser Stelle die umfassenden Erfahrungen mit Open Access und anderen Formen der Openness in der Wissenschaft einbringen. Die Koordinierungsstelle brandenburg.digital verfügt im Gegenzug über eine große Expertise im Bereich der Vermittlung von Inhalten an unterschiedliche Zielgruppen sowie die Perspektive, die unüberschaubare Menge der Inhalte in den Beständen der Museen im Land Brandenburg zukünftig für vielfältige und damit auch wissenschaftliche Nutzungen digital verfügbar zu machen.
Das Kolloquium ist ein gutes Beispiel für die Möglichkeiten des Transfers der Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg und aktueller Entwicklungen im Bereich Open Culture und Open Research in die Lehre. Bibliothekswissenschaft und Informationswissenschaft sind dabei die natürlichen Partnerdisziplinen, denn sie vermitteln genuin Kompetenzen, die heute und zukünftig in den Einrichtungen der Wissenschaftsinfrastruktur gebraucht werden. In den kommenden Jahren wird die VuK immer wieder bei Lehrveranstaltungen der Brandenburger Hochschulen mitwirken und ihre Arbeit vorstellen. Auch mit Bachelor- und Masterstudierenden steht die VuK in regelmäßigem Kontakt, zum Beispiel zur Unterstützung von Abschlussarbeiten. Gleichwohl können auch die Studierenden die Arbeit der Vernetzungs- und Kompetenzstelle begleiten, etwa beim Open-Access-Monitoring der verschiedenen Brandenburger Hochschulen, das einen Schwerpunkt unserer Arbeit in 2022 bilden wird. Sollten Sie selbst Studierender einer der Brandenburger Einrichtungen sein und Interesse daran haben, in Ihrer Abschlussarbeit Open Access / Open Research zu thematisieren, melden Sie sich gerne bei uns! Ebenso sind Dozent*innen, die Veranstaltungen in diesem Bereich anbieten, herzlich eingeladen, mit uns in Verbindung zu treten: KONTAKT.