27.03.2023 | Ben Kaden
Ein wichtiges Teilprojekt der Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg ist bekanntlich die Entwicklung und Umsetzung eines landesspezifischen Monitorings der Open-Access-Transformation und damit auch des Anteils der Open-Access-Publikationen am gesamten Publikationsaufkommen der Hochschulen im Land Brandenburg.
In der Open-Access-Strategie des Landes heißt es dazu:
„Um die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von entwickelten Prozessen und Infrastrukturen, die Offenheit der Publikationsstruktur sowie die Erreichung der strategischen Ziele nachzufassen und den übergreifenden Strategieprozess für die durch den digitalen Wandel mögliche und beförderte Offenheit in Wissenschaft, Forschung und Kultur zu unterstützen, wird ein Monitoring der Strategiemaßnahmen implementiert. Ein Ergebnis des Monitorings kann auch die Bedarfsermittlung weiterer Maßnahmen sein.“ (OA-Strategie, S. 18)
Es gibt bisher keine uns bekannten Vorbilder für einen solchen Ansatz. Daher erarbeiten wir die Lösung für das Monitoring im Land Brandenburg auch methodologisch an vielen Stellen neu und dabei immer partizipativ in Abstimmung mit in einer Arbeitsgemeinschaft Open Access Monitoring zusammengefassten Vertreter*innen der Hochschulen. Für das Kostenmonitoring entstand aus diesem Prozess die Überlegung, Angaben aus der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) auszuwerten und für das Monitoring nachzunutzen. Den Stand dieser Idee haben Philipp Falkenburg (VuK), Heike Stadler (VuK) und Miriam Zeunert (Hochschulbibliothek FH Potsdam) nun in einem kurzen Arbeitspapier zusammengefasst. In diesem erläutern sie unter anderem:
„Im […] DBS-Feld [151.1] können seit dem Berichtsjahr 2018 die Ausgaben für Open-Access-Publikationen eingetragen werden. Zunächst wurden ausschließlich Article Processing Charges (APCs) gemeldet. Seit 2019 werden im DBS-Feld 151.1 auch Kosten für Book Processing Charges (BPCs), Open-Access-Mitgliedschaften und Pledging erfasst und öffentlich sichtbar gemacht. Somit werden in der DBS Transformationskosten nachgewiesen und stehen für Auswertungen zur Verfügung.“