Ein Open-Access-Thema oder besser noch eine Open-Access-Farbe, die aktuell wieder mehr ins Zentrum des Spektrum rückt, ist Grün. Green Open Access bedeutet, dass die Autor*innen einer Publikation eine Fassung ihrer Publikation auf einem Online-Repository hochladen und idealerweise unter einer freien Lizenz Open Access stellen. Dabei kann es sich um eine Manuskriptfassung oder eine Kopie der publizierten Fassung (Post-Print) handeln. Ursprünglich sprach man von Self-Archiving. Mittlerweile und auch urheberrechtsgesetzlich verwendet man häufig den deutlich publikations- und nutzungsorientierter Ausdruck Zweitveröffentlichung bzw. Zweitveröffentlichungsrecht. Was zunächst recht geradlinig klingt, erweist sich in der Praxis naturgemäß etwas komplizierter. Notwendig sind Repositorien, Workflows, Archivierungskonzepte, technisches Wissen, rechtliche Eindeutigkeit und eine ganze Reihe weiterer Dinge. Im kommenden Open Access Smalltalk Brandenburg werden wir hier tiefer einsteigen. Dazu bekommen wir Besuch. Katharina Drescher vom Open Access Team der Technischen Universität Berlin wird uns einen Überblick über die dortigen Strategien und Services zur Unterstützung der Praxis der Zweitveröffentlichung sowie insbesondere auch Einblicke in DepositOnce, das Repository für Forschungsdaten und Publikationen der TU Berlin, geben.
In einem zweiten Input wird Dr. Tomasz Stompor vom Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) einen Überblick zum DeepGreen-Projekt geben. Ziel des Projektes ist die Optimierung der Bereitstellung von Verlagsinhalten auf den Repositorien sowie eine Qualitätssicherung und ein Nutzungsmonitoring.
Der 32. Open Smalltalk Brandenburg findet am 28.04.2023 von 12:30 bis 14:00 Uhr wie immer virtuell im Zoom-Raum der Vernetzungs- und Kompetenzstelle statt. Alle Abonnent*innen der INCOM-Liste des Netzwerks Offenheit in Wissenschaft, Forschung & Kultur Brandenburg erhalten den Einwahllink per E-Mail.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme am Open Access Smalltalk haben, aber nicht im Mailverteiler sein, können Sie sich auch gern direkt per E-Mail an vuk@open-access-brandenburg.de wenden.